Therapie mit Rizol (Aktiv-Sauerstoff)

Rizol tötet Anaerobier

Sie lesen keinen Kriminalfall und kein Abstract eines Science-Fiction-Thrillers. Anaerobier sind keine Außerirdischen. Vielmehr sind es primitive Lebensformen, die (nahezu) ohne Sauerstoff, also anaerob, überleben können.

Und der Mörder? Monsieur Rizol? Auch hier geht es weitaus weniger dramatisch, gleichwohl spannend weiter: Rizole sind Rezepturen, deren zwei völlig unterschiedliche Wirkkomponenten zur Stabilisierung in Pflanzenöl vereinigt sind. Zum einen aktivierter Sauerstoff, sogenannte Ozonide. Zum anderen ätherische Pflanzenextrakte. Hieraus entsteht ein schlagkräftiges Team, das die Naturheilkunde wesentlich bereichert.

Was Anaerobier mit den Rizolen, und was das wiederum mit Ihrer Gesundheit zu tun hat, das lesen Sie hier.

Sauerstoff zum leben

Sauerstoff (O2) ist für höher entwickelte Lebewesen lebensnotwendig. So nutzt unser Organismus O2 vereinfacht dargestellt auf dreierlei Weise:

  • Der größte Teil (ca. 97%) ist für den Energiestoffwechsel von essentieller Bedeutung.
  • Ein geringer Teil wird in weißen Blutkörperchen zur Produktion von Sauerstoffradikalen benötigt; ein zentrales System der Immunabwehr gegen körperfremde und asymbiotische Zellen.
  • Zuletzt stellt der in Hämoglobin physikalisch gebundene Sauerstoff die Gewebe-Oxygenierung sicher. Damit sollen Mangelzustände in Sauerstoff unterversorgten Gewebearealen verhindert werden. Gerade dieser Aspekt ist in der wissenschaftlichen Diskussion unterrepräsentiert, dabei hat er für unsere Gesundheit viel zu bieten.
Gesundes Gewebe braucht Sauerstoff

Sämtliche Zellen höherer Lebewesen, so auch Humanzellen, sind auf optimale Sauerstoffversorgung angewiesen. Maßstab ist hier v.a. der Sauerstoffpartialdruck; er ist in hinreichender Höhe wichtige Voraussetzung für eine umfassende Versorgung des gesamten Gewebes. So beträgt der O2-Druck in gesunden Organen 50 bis 100 mbar, in kranken hingegen nahezu 0 (Null) mbar (Prof. Vaupel, Uni Mainz).

Das kann sich auf Wohlbefinden und Gesundheit signifikant auswirken:

  • Eine O2-Unterversorgung der Zellen kann zu akuten und chronischen Müdigkeitszuständen (CFS) führen.
  • Bei einer ungenügenden O2-Versorgung der Immunabwehrzellen treffen Neuinfektionen auf wenig Widerstand.
  • Das sauerstoffarme Milieu ist ein idealer Lebensraum für anaerobe, körperfremde Mikroorganismen aller biologischen Arten, z.B. auch für Borrelien.
  • Die Einwanderung von Parasiten in Organgewebe und Organzellen führt zu Fehlleistungen des Stoffwechsels der Humanzellen, zur Vergiftung des Organ- und Zellmilieus, zur Übersäuerung des Milieus (anaerober Stoffwechsel endet auf der Stufe von organischen Säuren, nicht bei Kohlendioxid und Wasser). Vermehrung der Parasiten führt letztendlich zur Verdrängung der physiologischen Organstrukturen.
  • Der Sauerstoffmangel hindert die lebenswichtigen Entgiftungsenzyme an der Oxidation von Stoffwechsel- und anderen Giften.
  • Die intrazelluläre Eroberung von Erythrozyten durch Parasiten führt zum Verlust an O2-Transportkapazität. Ein Teufelskreis kommt in Gang. Der Sauerstoff-partialdruck sinkt weiter.
  • Durch die Melange aus Überlastung des Immunsystems, Sauerstoffmangel und der großzügigen Versorgung mit Nährstoffen wird der Vermehrung von Parasiten Vorschub geleistet. Diffuse Symptome und Krankheiten sind die Folge.

Falls diese Anaerobier sich im menschlichen Organismus ansiedeln, asymbiotisches Verhalten zeigen, sich zunehmend vermehren und nicht unter Kontrolle gehalten werden können, ist eine mehr oder weniger starke Gesundheitsstörung die unausweichliche Folge.

Besonders O2-unterversorgte Körperareale bieten einen optimalen Lebensraum für die Vermehrung anaerober krankmachender Keime jeglicher Art, so kommen sie in den Genuss einer konstanten Temperatur und der Versorgung mit Nährstoffen im Überfluss.

Doch soweit muss es nicht kommen. Was ist zu tun?

Sauerstoffmangel – ein Segen für Parasiten

Parasitäre Strukturen, die mit uns in Symbiose leben, sind vor allem im Darm zu finden, wo sie für den Umsatz der Nahrung zuständig sind, die in verwertbare Bestandteile aufgeschlossen werden muss. Dies wird im Wesentlichen von residenten Bakterien durchgeführt, die fakultativ anaerob leben, wie E. coli, von Anaerobiern wie Bifidobacterium spp., Bacteroides spp., aber auch von Aerobiern wie Lactobacillus spp.

Sollte jedoch der Sauerstoffgehalt im Darm, vor allem in unteren Bereichen des Dünndarms und im Dickdarm absolut gegen Null gehen, dann werden sich mit Sicherheit Kolonien aus strikt anaeroben Bakterien bilden, wie z.B. Clostridien. Diese dürfen nicht toleriert werden, weil sie mit ihren toxischen Stoffwechselprodukten den Nährboden bereiten für eine ganze Reihe von körperfremden asymbiotischen Keimen, aus Bakterien, Pilze und Parasiten, die den Darm, das Blut und den ganzen Organismus mit weiteren Giftstoffen belasten.

Ein ähnlicher Effekt kann durch chronische Obstipation (Verstopfung) zustande kommen, weil hier die lange Verweildauer des Darminhalts die konsequente Vermehrung unphysiologischer Keime begünstigt. Folgen dieser Keim- und Toxinbelastung sind Blutvergiftung, Leberbelastung, Überforderung der Immunabwehrzellen. Symptome sind zunächst diffus, später konkret.

Welchen Ansatz gibt es, dass ein Parasit diesen Wirtsorganismus freiwillig verlässt?

Sauerstoff – ein zweischneidiges Schwert

Sauerstoff ist nicht nur Segen, er ist Fluch zugleich. Zwar ist er für alle Lebensfunktionen notwendig, andererseits müssen aber viele Komponenten des biochemischen Systems wie z.B. oxidationsempfindliche Enzyme vor einem Überschuss an Sauerstoff geschützt werden. Darüber hinaus müssen die körpereigenen Zellen wie auch das Eisen im Hämoglobin vor Sauerstoffradikalen und oxidativem Stress geschützt werden.

Zu diesem Zweck hat die Evolution der höheren Zellen das sog. antioxidative System hervorgebracht. Es besteht unter anderem aus Substanzen wie Glutathion, Selen, Vitaminen und vor allem aus den Enzymen Superoxiddismutase und Catalase.

Anaerobier aller biologischen Arten (Pilze, Bakterien, Parasiten) vertragen Sauerstoff gar nicht. Ihnen stehen keine biochemischen Mechanismen zur Verfügung, sich der oxidativen Gefahr des Sauerstoffs zu entziehen. Sauerstoff ist also für Anaerobier ein „Gift“.

Bei intaktem Immunsystem werden sie von den Aktivsauerstoffspezies der Immunabwehrzellen eliminiert, nicht jedoch, wenn das Immunsystem überlastet ist. Ein gesunder, robuster Organismus ist daher an ein Gleichgewicht zwischen dem oxidativen und dem antioxidativen System gebunden.

Gibt es also Mittel und Wege Parasiten den Lebensraum zu entziehen und gleichzeitig das empfindliche Gleichgewicht zu bewahren? Was kann man tun?

Mit Ozonid gegen Anaerobier

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden Ozonide sehr erfolgreich in der Medizin eingesetzt. Zu deren Herstellung wird Luftsauerstoff in Ozon umgewandelt und geht anschließend mit ungesättigten Pflanzenölen eine chemische Reaktion ein. Das Produkt aus dieser Reaktion ist ein neuer Stoff, ein so genanntes Ozonid = Aktiv-Sauerstoff.

Das Funktionsprinzip der Therapie mit Ozonid wurde in Ansätzen bereits 1916 von James Todd (Washington), zur Behandlung von Infektionskrankheiten, eingesetzt. In der Folgezeit bis 1947 wurde Ozonoid gegen Infektionen und zur Wunddesinfektion bei Operationen verwendet. Neben der Wirkung hatte sicherlich die gute Verträglichkeit einen wesentlichen Anteil am Erfolg der Ozonide.

Leider gerieten die Ozonoide durch die Antibiotika-Entdeckungen in Vergessenheit. Erst in den 1990er Jahren wurde die Idee von wieder aufgegriffen und an den Universitäten Erlangen (Dr. Gerhard Steidl, Prof. Dr. Adaling Ogilvie), Tübingen und Mainz wissenschaftlich erforscht.

Zellkulturversuche ergaben hemmende Wirkung der Ozonide auf die Vermehrung von Candida, Trichophyton, Staphylokokken und Streptokokken, weniger Wirkung auf Aspergillus niger, der aerob wächst und daher Sauerstoffspezies abwehren kann.

Auch wurde bewiesen, dass Ozonide in der Lage sind, das Darmmilieu grundlegend aerob, also mittels Sauerstoff, zu reinigen und damit vielen problematischen Keimen die Existenzgrundlage zu entziehen.

Doch was ist mit den Mitochondrien? Das sind unsere „Zellkraftwerke“, die Lebensenergie (ATP) und Wärme produzieren. Werden diese durch den aktivierten Sauerstoff geschädigt?  Schließlich sind sie aus symbiotisch lebenden Bakterien entstanden. Auch hier kamen die Forschungsarbeiten zu einem klaren Ergebnis. Die Mitochochondrien blieben von den Ozoniden unbehelligt, das unterscheidet sie von vielen herkömmlichen Antibiotika.

Trotzdem gibt es eine Reihe von Bakterien, Pilz- und Parasitenarten, die sich mit Ozoniden nicht vergrämen lassen, weil sie genügend Abwehrsysteme gegen Sauerstoffspezies besitzen. Dazu gehören z.B. Schimmelpilze wie Aspergillus niger. Die notwendige Dosis zur effektiven Bekämpfung von Aspergillus liegt um den Faktor 10 höher als z.B. bei Candida albicans. Ein Rückgriff auf die Phytotherapie schafft hier Abhilfe.

Lassen Sie uns die zweite Wirkstufe der Rizole zünden:

Rizole – Goldstandard der Ozonide

Bereits in den Büchern des Mittelalters werden bestimmte Pflanzen wie Rainfarn, Wermut, Storchenschnabel, Gewürznelken, Walnussschalen etc. als entzündungs- und parasitenwidrig beschrieben. Heute wissen wir, dass ätherische Pflanzenöle stark antibiotisch wirken. Das kommt daher, weil sich Pflanzen, ohne flüchten zu können, gegen Parasiten aller Art wehren müssen. Deshalb haben sie im Laufe der Evolution vielfältige Abwehrstoffe gebildet. Diese Eigenschaften können therapeutisch effektiv genutzt werden.

Wasserfreie Extrakte dieser Pflanzen lassen sich vorteilhaft mit den Ozonid Ölen zu einem Präparat kombinieren, das alle oben beschriebenen und erwünschten Eigenschaften der einzelnen Bestandteile in sich vereinigt.

Hier kommt die Rizol-Therapie zum Zug. Aufbauend auf seinen Forschungsarbeiten (s.o.) führte Dr. Steidl die Ozonide durch eine Anreicherung mit den entzündungs- und parasitenwidrigen Pflanzenstoffen aus beispielsweise Nelken, Wermut, Gewürznelken oder Walnuss in eine höhere Entwicklungsstufe und entwickelte die Rizol-Rezepturen. Deren Name ist im Übrigen den ungesättigten Pfanzenölen (Rizinus und Olivenöl) zu verdanken, in denen die Wirkstoffe eingebettet sind.

Rizole sind also breitbandig wirkende Antibiotika auf der Basis von Aktivsauerstoff und natürlichen, stark antibiotisch wirkenden Pflanzeninhaltsstoffen.

Anwendungsbereiche der Rizol-Therapie

Viele Personen, die eine infektiöse Erkrankung haben, sind potentielle Nutznießer der Rizol-Rezepturen. Sie können z.B. erfolgreich angewendet werden

  • bei Hautkrankheiten (Haut und Nagelpilze, Ekzeme, Neurodermitis, Schuppenflechte, Juckreiz, Wundliegen, auch in Form von Salben),
  • bei inneren Erkrankungen, beginnend mit dem Kopfbereich (Erkältungen, Sinusiden, Entzündungen in Mund und Rachen, Zahnfleischentzündung und Paradontose)
  • bei Darmerkrankungen (Darmpilzen, Gärungs- und Fäulnisherden, Obstipation oder extrem anaerobem Darmmilieu mit verstärkter Vermehrung von Clostridien).

Auch Symptome wie chronische Müdigkeit, Depressionen, Veränderung der Psyche, Heißhungerattacken, Übergewicht sind Leiden, die auf Intoxikation durch Bakterien, Pilze und Parasiten zurückgeführt werden können.

Darüber hinaus ist die Rizol-Therapie geeignet, das Darmmilieu aerob umzuwandeln und damit strikt anaeroben Keimen den Nährboden zu entziehen.

Die gute Wirkung beruht unter anderem auf der guten Benetzungsfähigkeit an der Darmschleimhaut, der kapillaraktiven Eigenschaft und der Emulsionsbildung, wodurch die Inhaltsstoffe gleichmäßig im Darm und auch in Darmklüften verteilt werden, wo evtl. Pilznester sitzen. Eine Verteilung, wie sie mit pulverförmigen Arzneimitteln nicht erzielt werden kann.

Auch das Blut von Patienten mit Krankheiten wie MS, Arthritis, Gicht, Tumoren und anderen chronischen Krankheiten weisen einen parasitären Befall auf, wie Dr. Weber in Untersuchungen nachweisen konnte, so dass auch hier Rizole begleitend zu einer schulmedizinischen Therapie angewendet werden können.

Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die Rizole keinesfalls die schulmedizinischen Therapien ersetzen, sondern allenfalls ergänzend verabreicht werden sollten. Bei Infektionserkrankungen ist in jedem Fall erstrangig eine schulmedizinische Behandlung erforderlich.

Bei Reisen in tropische Länder macht Rizol als Bestandteil der Reiseapotheke Sinn. Bei kontinuierlicher Verabreichung (nach Absprache mit dem Therapeuten) kann es das Immunsystem bei der Abwehr von Infektionskrankheiten unterstützen. Bei bereits vorliegender Infektionserkrankung ist jedoch in jedem Fall schulmedizinische Maßnahmen erforderlich.

Kontraindikationen und Nebenwirkungen

Die Anwendung der Rizole ist absolut kontraindiziert in Schwangerschaft und Stillzeit, bei Allergie gegen einen Inhaltsstoff der Rezeptur, bei Einnahme von Psychopharmaka oder inneren Blutungen.

Als mögliche Nebenwirkungen können Kopfschmerz, Schwindel, Übelkeit, Schmerzen und Hautausschlag auftreten. Zu Beginn des Verzehrs kann es in Einzelfällen auch zu Erstverschlechterungen der Symptome kommen, daher ist eine erfahrene Begleitung wichtig.

Durchführung einer Rizol-Therapie

Aufgrund der intensiven Wirkung der Rizole ist von einer Selbstmedikation dringend abzuraten.

Die Erfahrung zeigt, dass die Dosierung umso niedriger eingestellt werden muss, je höher die Belastung mit Parasiten ist. Es ist zu berücksichtigen, wie die durch den anaeroben Stoffwechsel von Mikroorganismen bedingte Übersäuerung zu beseitigen ist. Geeignete Entgiftungsmethoden sollten zur Anwendung kommen, wobei die Unterstützung individueller Organe wie Leber, Niere und Lymphe bei der Giftausleitung von Bedeutung ist. Das alles sind Voraussetzungen für eine erfolgreiche Eliminierung von pathogenen Mikroorganismen.

Selbstverständlich gilt es auch zu prüfen, welche Rizol- Rezeptur im Einzelfall geeignet ist. Die Rezepturen werden dabei am Patienten ausgetestet, um die optimale Rezeptur und Dosis zu erfahren.

Falls Sie Fragen zu den Möglichkeiten und dem Ablauf einer Rizol-Therapie haben, so stehen wir von equalance Ihnen gerne zur Verfügung.

Literatur zur RIZOL-Therapie
  • Gerke, Heiner: 100 Jahre Sauerstoffforschung. Eine Bilanz. COMED 12/08 S. 1-5.
  • Steidl, Gerhard: RIZOL-Buch 2002. Biologische Grundlagen des Aktivsauerstoffs. Ozonide aus natürlichen Pflanzenölen gegen pathogene Bakterien, Pilze und Viren.
  • Todd, James: Oxygen on Disease. Washington, Library of Congress 1916. Reprint 2019.
  • Weber, A.: Der Nachweis lebender pathogener Protozoen im Blut. Ars Medici, Nov. 1974
  • Vaupel, Peter: Blood flow, oxygenation, tissue pH distribution, and bioenergetic status of tumors. Ernst Schering Research Foundation, Information and Standards Med. Scientific Publ. Berlin 1994
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