Therapeutisches Anti-Aging 3 – Oliphenolia, Resveratrol & Spermidine

Mediterrane Diät in Reinform: Oliphenolia

Polyphenole sind bioaktive Substanzen, die Pflanzen vor externen Umwelteinflüssen schützen. Längst werden diese pflanzlichen Stoffe vor allem wegen ihrer antioxidativen und antiinflammatorischen Eigenschaften im Kontext des natürlichen Anti-Aging eingesetzt.

Polyphenole in höchster Konzentration können aus dem Vegetationswassers kaltgepresster Oliven gewonnen werden. Zu deren Gewinnung werden die Oliven mit Granitsteinen zu einer dicken Paste kaltgepresst. Dieses Gemisch aus Fruchtfleisch, Saft, Kernen, Blättern und Öl wird anschließend zweimal zentrifugiert. Im ersten Schritt wird das Olivenöl extra vergine von den feuchten Pressrückständen getrennt. Im zweiten Schritt werden die festen Pressrückstände vom flüssigen Vegetationswasser („acqua mora”) getrennt, aus dem mit OLIPHENOLIA® ein zentraler Bestandteil unserer Anti-Aging Kur gewonnen wird.

Natürliche Kraft der Polyphenole aus dem Vegetationswasser der Oliven: Die Basis von OLIPHENOLIA® i.v. ist ein flüssiger Phytokomplex, bestehend aus einer natürlichen Mischung aus den Polyphenolen der Oliven (Hydroxytyrosol, Oleuropein- Aglykon, Tyrosol, Verbascoside, Chlorogensäure, Secologanoside u.a.). Die Konzentration ist im Vergleich 20-fach höher als beim Olivenöl extra vergine. Die Inhaltsstoffe und Wirkungsbereiche dieses biologischen Polyphenol-Cocktails wurden bereits in zahlreichen wissenschaftlichen Studien belegt.

Im Rahmen der equalance Anti Aging Kur wird OLIPHENOLIA® als Infusion verabreicht.

Eigenschaften von OLIPHENOLIA® im Überblick
  • Gefäßgesundheit
  • Anregung der Darmtätigkeit
  • antibiotische Wirkung
  • positive Wirkung auf den Stoffwechsel, insbesondere bei Diabetes
  • ausgleichende Wirkung auf die Nerven
  • Prävention von Gicht
  • antiinflammatorisch
  • antirheumatisch
  • verbesserte, schnellere Wundheilung

Potentes Antioxidans: Resveratrol

Resveratrol zählt zu den hochwirksamen natürlichen Radikalfängern und ist in der Lage, oxidativen Stress zu minimieren. Zudem besitzt es die Eigenschaft eines ambiphilen Antioxidans, da es sowohl fett- als auch wasserlöslich ist. Aufgrund der vielseitigen pharmakologischen Wirkungen von Resveratrol werden Risikofaktoren betreffend Herz, Gefäße, Blutdruck, Demenz und entzündlicher Prozesse vermindert.

Auch konnte in Tiermodellen und Zellkulturen gezeigt werden, dass eine Karzinomentstehung verhindert werden kann. Resveratrol hemmt die Aktivität des Proteins NF-kappa B, welches den programmierten Zelltod induziert und zudem wird wahrscheinlich die Sensitivität des Tumornekrosefaktors-alpha (TNF-a) erhöht.

Neben diesen positiven Eigenschaften hat Resveratrol als natürlicher Anti-Aging-Faktor wissenschaftliches Interesse erweckt. In verschiedenen Untersuchungen konnten Forscher zeigen, dass es die Lebenserwartung verschiedener Organismen deutlich erhöht, indem es unter anderem den Alterungsprozess in den Zellen verlangsamt.

Diese Entdeckungen haben Resveratrol in den Brennpunkt der Forschung zur Altersprävention gestellt. Es aktiviert ebenso wie bei einer kalorischen Restriktion (Dinner-Cancelling, Dürreperioden bei Pflanzen, Hungersnöte) bestimmte Enzyme, sogenannte Sirtuine, die lebensverlängernden Funktionen in Gang setzen.

Durch Verlangsamung des Zellmetabolismus und einer Verstärkung der Zellatmung wird dem Körper geholfen sich an ein heilsames Überlebensprogramm anzupassen um Reparaturmechanismen wie die Behebung von DNA-Schäden in Gang zu setzen. Sirtuine verlängern die Zellzeit, um Schäden zu reparieren (Gen-Silencing). Dadurch kann man indirekt altersbezogenen Erkrankungen vorbeugen.

Im Rahmen der equalance Anti Aging Kur wird Resveratrol als Infusion verabreicht.

Eigenschaften von Resveratrol im Überblick
  •  Anti-Aging-Effekt durch Begrenzung der Kalorienzufuhr
  • antidiabetisch, erhöht Insulinsensitivität, senkt direkt den Blutzucker
  • fungiert als Antioxidans
  • beseitigt freie Radikale, die krebsfördernd wirken können
  • entzündungshemmende Wirkung
  • hemmt die Zellproliferation.

Spermidine

Spermidin ist ein körpereigenes Polyamin, welches zur Erhaltung der Gesundheit beiträgt und die Funktionsfähigkeit des Körpers unterstützt. Mit zunehmendem Alter nimmt der Spermidingehalt in unserem Körper jedoch ab, daher sollte auf eine spermidinreiche Ernährung geachtet werden.
Der menschliche Körper besteht aus vielen kleinen Zellen. Damit wir jung und gesund bleiben, müssen sie perfekt funktionieren. Doch mit der Zeit werden die Zellen beschädigt − ein Prozess, der als Zellalterung bezeichnet wird. Zwar lässt sich die Zellalterung nicht komplett stoppen, doch gibt es eine natürliche Substanz, die diesem zellulären Prozess entgegenwirken kann: Spermidin.

Was ist Spermidin? Bei Spermidin handelt es sich um ein sogenanntes Polyamin, das zur Erhaltung der Gesundheit beiträgt und die Körperfunktionen unterstützt. Erstmals fand man Spermidin in der männlichen Samenflüssigkeit, daher auch der Name der Substanz. Inzwischen weiß man jedoch, dass sich Spermidin in all unseren Körperzellen befindet und dass bestimmte Darmbakterien in unserem Körper in der Lage sind, diesen Stoff selbst zu bilden. Dennoch müssen wir etwa zwei Drittel unseres Spermidingehalts über die Nahrung aufnehmen. Dafür ist eine ausgewogene Ernährung sehr wichtig.

Was bewirkt Spermidin? Der menschliche Körper ist in der Lage, überflüssige oder beschädigte Zellbestandteile abzubauen und wieder zu verwerten. Er besitzt also eine Art Recyclingsystem, die sogenannte Autophagie. Dieser Mechanismus hält unsere Zellen jung und schützt uns vor vielen Krankheiten. Doch Studien zeigen, dass die Autophagie mit zunehmendem Alter ins Stocken gerät − eine Entwicklung, der wir zum einen durch Fasten leicht entgegenwirken können und die zum anderen durch körpereigenes Spermidin verlangsamt werden kann. Da jedoch auch der Spermidingehalt in unseren Zellen mit der Zeit abnimmt, sind wir mit zunehmendem Alter auf spermidinreiche Lebensmittel angewiesen.

Spermidin stellt also eine Alternative zum Fasten dar, um die Autophagie zu aktivieren.

Eigenschaften von Spermidin im Überblick
  • lebensverlängernde Wirkung
  • Verbesserung der kognitiven Funktion
  • Schützende Wirkung für das Herz

Weitere Information über Spermidin

Die weiteren Bausteine der Therapeutischen Anti-Aging Kur finden Sie unter den nachfolgenden Links. Sollten Sie Fragen zum Gesamtpaket, zu dessen Ablauf oder zu einzelnen Modulen haben, dann stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Hier gehts zu den weiteren Modulen des Therapeutischen Anti-Aging-Paketes:
1 – Telomerase
2 – Adaptogene & Coenzym Q10
4 – Oxyvenierung & Matrix-Rhythmus-Therapie
Der gesamte Beitrag (Teile 1-4) als PDF: Anti-Aging Sequenz

 

Literaturempfehlungen zu Resveratrol

10.341 Veröffentlichungen in PubMed (Stand: 01.03.2018)
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=resveratrol

_ Ahmet I. et al.: Effects of calorie restriction on cardioprotection and cardiovascular health. J Mol Cell Cardiol, 2011. 51(2): p. 263-71.
_ Albanes D.: Total calories, body weight, and tumor incidence in mice. Cancer Res, 1987. 47(8): p. 1987-92.
_ Lane M.A. et al.: Calorie restriction in nonhuman primates: effects on diabetes and cardiovascular disease risk.Toxicol Sci, 1999. 52(2 Suppl): p. 41-8.
_ Pearson K.J. et al.: Resveratrol delays age-related deterioration and mimics transcriptional aspects of dietary restriction without extending life span. Cell Metab, 2008. 8(2): p. 157-68.
_ Howitz K.T. et al.: Small molecule activators of sirtuins extend Saccharomyces cerevisiae lifespan. Nature, 2003. 425 (6954): p. 191-6.
_ Baur J.A. et al.: Resveratrol improves health and survival of mice on a high-calorie diet. Nature, 2006. 444 (7117): p. 337-42.
_ Barger J.L. et al.: A low dose of dietary resveratrol partially mimics caloric restriction and retards aging parameters in mice. PLoS One, 2008. 3(6): p. e2264.
_ Timmers S. et al.: Calorie restriction-like effects of 30 days of resveratrol supplementation on energy metabolism and metabolic profile in obese humans. Cell Metab, 2011.14(5): p. 612-22.
_ Palsamy P.; Subramanian, S.: Ameliorative potential of resveratrol on proinflammatory cytokines, hyperglycemia mediated oxidative stress, and pancreatic beta-cell dysfunction in streptozotocin-nicotinamide-induced diabetic rats. J Cell Physiol, 2010. 224(2): p. 423-32.
_ Um J.H. et al.: AMP-activated protein kinasedeficient mice are resistant to the metabolic effects of resveratrol. Diabetes, 2010. 59(3): p. 554-63.
_ Kalra N., et al.: Resveratrol induces apoptosis involving mitochondrial pathways in mouse sk /ain ptumorigenesis. Life Sci, 2008. 82(7-8): p. 348-58.
_  Jang M.; Pezzuto J.M.: Effects of resveratrol on 12-O-tetradecanoylphorbol-13-acetate-induced oxidative events and gene expression in mouse skin. Cancer Lett, 1998. 134(1): p. 81-9.
_ Lagouge M. et al.: Resveratrol improves mitochondrial function and protects against metabolic disease by activating SIRT1 and PGC-1alpha.Cell, 2006. 127(6): p. 1109-22.
_ Yang J.Y., et al.: Enhanced inhibition of adipogenesis and induction of apoptosis in 3T3-L1 adipocytes with combinations of resveratrol and quercetin. Life Sci, 2008. 82(19-20): p. 1032-9.
_ Gnoni G.V.; Paglialonga G.: Resveratrol inhibits fatty acid and triacylglycerol synthesis in rat hepatocytes. Eur J Clin Invest, 2009. 39(3): p. 211-8.
_ Szkudelska K. et al.: Resveratrol, a naturally occurring diphenolic compound, affects lipogenesis, lipolysis and the antilipolytic action of insulin in isolated rat adipocytes. J Steroid Biochem Mol Biol, 2009. 113(1-2): p. 17-24.

Literaturempfehlungen zu OLIPHENOLIA® (Hydroxytyrosol)

982 Veröffentlichungen in PubMed (Stand: 01.03.2018)
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=resveratrol
1. Bravo, L.: Polyphenols: Chemistry, dietary sources, metabolism, and nutritional significance. Nutr. Rev. 56 (1998) 317 – 333.
2. Stich H.F.; Rosin M.P.: Naturally occurring phenolics as antimutagenic and anticarcinogenic agents. Adv. Exp. Med. Biol. 177 (1984) 1 – 29.
3. Tinel M., et al.: Inactivation of human liver cytochrome P-450 by the drug methoxsalen and other psoralen derivatives. Biochem. Pharmacol. 36 (1987) 951 – 955.
4. Natarajan K. et al.: Caffeic acid phenethylester is a potent and specific inhibitor of activation of nuclear transcription factor NFkb Proc. Natl. Acad. Sci. 93 (1996) 9090 – 9095.
5. Visioli F.; Galli C.: The effect of minor constituents of olive oil on cardiovascular disease: New findings. Nutr. Rev. 56 (1998) 142 – 147.
6. Manna C. et al.: The protective effect of olive oil polyphenol (3,4-Dihydroxyphenyl)-ethanol counteracts reactive oxygen metabolite-induced cytotoxicity in Caco-2 cells. J. Nutr. 127 (1997) 286 – 292.

Autor: Dr. Andreas Wies, equalance Naturheilpraxis, München 2020.